Mittwoch, 15. Februar 2012

Geburtstagsvorbereitungen - veganisch reloaded.

Bei uns stehen demnächst wieder ein paar Geburtstage ins Haus, unter anderem der von meinem Freund und mir.
Ich bin sowieso kein Freund von großen Familienfeiern aber im besonderen kein Freund von großen Familienfeiern, die anderleuts Familie beinhalten.
Jetzt haben wir - nein. Andersrum. Die Mutter von meinem Freund hat mit uns über seinen Geburtstag gesprochen. Offenbar ist es nämlich besonders wichtig, dass daraus dann mal wieder ein großes Familienessen gemacht wird.
Wobei aber natürlich kein totes Tier fehlen darf. Wir können ja unser Zeug essen, der Rest der Familie muss dann aber was "Anständiges essen" (wobei mir wieder "Anständig essen" einfällt und die Worte hier schon fast ein Oxymoron sind :D). Ich könne ihm dann ja was kochen.

Okay. Ersteinmal - Zu seinem Geburtstag koche ich meinem Freund gerne etwas leckeres. Weil ich ihm eine Freude machen möchte und weil das ein "besonderer" Tag ist. Aber: Zum einen leben wir mitlerweile in 2012 und mein Liebster ist durchaus in der Lage sich selbst an den Herd zu stellen, wenn er Hunger hat. Und zum Anderen entscheide ich mal ganz und gar alleine, ob und wann ich etwas kochen möchte. Und wenn das eine Feier ist, die die Frau gerne zum Geburtstag ihres Jungen schmeißen möchte, dann gehe ich doch auch davon aus, dass sie ihm selber etwas kocht, oder aber wenn sie das in vegan nicht auf die Reihe bekommt, mich freundlich um Hilfe bittet. Das würde ich nämlich mit Freuden machen. Aber ich habe durchaus keinen Bock auf ein zweites veganisches oder vegeterianisches Weihnachten. Ich habe keine Lust, mit der Lunchbox da aufzuschlagen und ich finde es verdammt noch mal ein weiteres Mal ziemlich respektlos, nicht danach zu fragen, was ER essen möchte, sondern zu sagen, sie würde für alle anderen kochen, wo es doch sein Geburtstag ist. Man könnte ja meinen, man könnte sich als Familie wenigstens mal bemühen, ihm damit eine Freude zu machen. Zumal es ja auch diesmal um IHN geht, fände ich es durchaus in Ordnung, wenn  zu seinem Ehrentag (im Gegensatz zu Weihnachten, wo es ja quasi ein Mehrheitsbeschluss ist) mal kein totes Tier auf dem Tisch landen muss.

Ich sag euch, langsam bekomm ich echt Horror vor diesen vegeterianischen Familienevents. Vielleicht führe ich ja demnächst die schöne Tradition ein, einfach nicht mehr daran teilzunehmen. Dann bin ich auch gleich viel entspannter dabei und kann das Ganze so richtig genießen. Bei einem Gläschen Wein würde ich dann aus der Ferne mein Glas erheben und denken "Eigentlich so eine nette Familie. Schade, dass ich nicht dabei bin." ;)

3 Kommentare:

Tim York hat gesagt…

Ich kann deine Situation so was von gut nachvollziehen. Wollte ich nur mal gesagt haben.

Allerdings weiß ich leider nicht, was man da machen kann. Bei mir hat es damit geendet, dass ich die Familie meiner Ex tatsächlich nie wieder gesehen hab... XD

Habibti hat gesagt…

Sehr beruhigend. Danke. ^^

Tim York hat gesagt…

Fuck, das wollte ich jetzt auch nicht. :D

Ich denke mal, dass man sich da vielleicht auch dran gewöhnt... Ich meine, irgendwann sind einem die Diskussionen übers Essen sicher Leid und man akzeptiert es eben so, wie es ist. Und das könnte ja so aussehen, dass ihr eben vegan esst und die anderen nicht... Was sehr, sehr schade wäre; aber vielleicht ändert sich das ja auch und auch die anderen Gäste essen mal was Anständiges - nämlich vegan. :D
Du kannst ja rausfinden, was die Leute so mögen. Bei älteren Menschen ist es oft so, dass sie keinen Fleischersatz wollen und dann lieber was essen, bei dem man sofort sieht, dass es vegan ist. Also, zumindest meinen meine Großeltern, dass sie dann lieber Gemüse essen anstatt z.B. veganes Gyros oder so was^^ Da kann man sich ja vielleicht abstimmen. Und zur Not sagt man eben erst hinterher, dass es vegan war... :D